Am kommenden Sonntag, den 12. Februar 2017 findet der alljährliche „Red Hand Day“ statt. Auch viele Gliederungen der Falken beteiligen sich an diesem Aktionstag, der auf dem Zusatzprotokoll der UN-Kinderrechtskonvention fußt, in dem ein Einsatz von Kindern in Kriegen und in der Armee verboten wird.
„Trotz der UN-Kinderrechtskonvention werden zur Zeit rund 250.000 Kinder in bewaffneten Gruppen und Armeen für Kriege und Terror eingesetzt. Dies muss ein Ende haben.“, fordert Paul M. Erzkamp, Vorsitzender der SJD – Die Falken.
„Aber auch Deutschland hat noch einige Hausaufgaben zu erledigen, um die Kinderrechtskonvention in dieser Hinsicht zu erfüllen.“, stellt Erzkamp fest. „1.576 minderjährige Rekrutinnen und Rekruten hat die Bundeswehr in ihrem Dienst. So viel, wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr.“, so Erzkamp weiter.
Daher fordern die Falken einen Stopp der Aufnahme von Minderjährigen, ein Ende der Werbung in Jugendzeitschriften und –sendungen und ein Ende der Veranstaltungen in Schul- und Berufsinformationszentren. „Hier werden gezielt Minderjährige für den Dienst an der Waffe angeworben, ohne dass eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema gewährleistet wird. Krieg ist kein Spiel. Daher gehört das Werben beendet.“, so Erzkamp abschließend.