Kanzlerkandidat Martin Schulz besucht Argumentationstraining gegen rechts

Im Kölner Bürgerhaus Stollwerck fand am Mittwoch, den 1. Februar 2017 ein gemeinsames Argumentationstraining gegen rechte Hetze statt. Beteiligt waren junge Menschen der Arbeiter*innenjugendverbände in NRW: von der SJD – Die Falken, der DGB Jugend, der Alevitischen Jugend, dem Jugendwerk der AWO und der Arbeiter-Samariter-Jugend. In dem Training übten die Jugendlichen den Umgang mit rechten Einstellungen, Sprüchen und Parolen. Zu Gast war am Mittwoch auch der Bundeskanzlerkandidat der SPD, Martin Schulz. Dieser konnte mit praktischer Erfahrung aus dem Europaparlament zum Training beitragen.

Den Besuch nutzten die jungen Menschen, um mit Martin Schulz auch über andere Themen zu diskutieren: von Kinderarmut, über die Kritik an die Abschiebungsvereinbarungen mit der Türkei und fehlendes Engagement bei der Bekämpfung von Fluchtursachen. Hier musste der SPD-Kanzlerkandidat Position beziehen und bedankte sich für den offenen Austausch zu den zahlreichen Themen. Er ermutigte die Teilnehmer*innen weiterhin für linke Positionen zusammenzustehen. Dies nutzten die jungen Menschen um Martin Schulz zur Blockade gegen den AfD-Parteitag am 22. April in Köln einzuladen.

„Es war gut, dass Martin Schulz sich der Diskussion mit jungen Ehrenamtlichen gestellt hat und wir ihm mitteilen konnten, welche Politik wir von ihm erwarten.“, erklärt Paul M. Erzkamp, Vorsitzender der SJD – Die Falken in NRW. „Mit Martin Schulz gibt es einen prominenten Politiker, der klar Position gegen Rechtsextremismus bezieht. Aber auch viele andere Themen sind uns wichtig: Als sozialistischer Kinder- und Jugendverband fordern wir von der SPD eine Kehrtwende in der Sozialpolitik, mehr gegen die wachsende (Kinder-)Armut zu tun und sich aktiv gegen Krieg zu stellen.“, fordert Erzkamp weiter.